Die Evangelische Grundschule Jena ist eine inklusive Ganztagsschule in freier Trägerschaft. Im Jahr 2017 gegründet, wird sie gestaltet nach dem Konzept eines ganzheitlichen Lebens-, Lern- und Erfahrungsraumes, in dem Kinder einer Wertschätzung und Wahrnehmung begegnen, die sich erkennbar aus biblischen und humanistischen Quellen herleitet. Der jedem Kind individuell zugewandte Bildungseinsatz des Lehrteams beruht auf reformpädagogischen Ansätzen, insbesondere nach Erkenntnissen Maria Montessoris.
Mit einem musikalischen Schwerpunkt knüpft die Schule an die reiche kirchenmusikalische Tradition Thüringens an. Alle Schülerinnen und Schüler erlernen nach pädagogischen Leitlinien von Justine Ward (1879-1975) Grundlagen des Gesangs, der Rhythmus- und Notationslehre sowie elementare Instrumentalkenntnisse.
Der Hort hat, den Leitgedanken des Schulkonzepts folgend, den Auftrag, die schulische und familiäre Erziehung zu ergänzen, Selbstständigkeit zu fördern und die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder zu unterstützen.
In der flexiblen Schuleingangsphase haben die Schüler die Möglichkeit, die Lehrplanziele des ersten und zweiten Schuljahres in einem, zwei oder drei Schuljahren zu erreichen.
Die Schule ist mit dem weiterführenden Christlichen Gymnasium, der Stadtkirchengemeinde und weiteren Kooperationspartnern in thematischen Bereichen stadtweit vernetzt.
Im Schuljahr 2021/22 besuchen 40 Schülerinnen und Schüler in zwei jahrgangsgemischten Gruppen (Kl. 1/2 u. 3/4) die Evangelische Grundschule in Jena. Die Schule befindet sich, als Zwischenquartier, in einem 2021 eigens schön hergerichteten zweigeschossigen Flachbau im Stadtzentrum, in der Frauengasse 4.
Zusammen mit der Stadt Jena und weiteren Gesprächspartnern wie der Universität und anderen freien Trägerorganisationen ist der Verein intensiv auf der Suche nach einem bleibenden Schulgebäude, in dem sich im besten Fall auch das Projekt eines Christlichen Schulzentrums mit einem in Jena noch fehlenden evangelischen Regelschulbereich realisieren lässt.